Ich hoffe, ihr habt die Wartezeit auf den zweiten Teil unserer Geheimtipps gut verbracht und ihr konntet schon ein paar Ratschläge zur Content-Findung umsetzen. Oder vielleicht habt ihr euch nochmal auf eure Community besonnen? Oder Preis-Störer aus euren Grafiken entfernt? Das würde mich sehr freuen.

Du verstehst gerade nur Bahnhof? Kein Problem, wenn du unsere Tipps 1-5 verpasst hast, dann schau doch nochmal hier rein: 10 Geheimtipps im Social Media Marketing Teil 1. Hier geht es aber nun weiter mit unserem 2. Teil – den Tipps 6-10 aus unserem Social Media Team.

Wichtig – niemals die Zielgruppe aus den Augen verlieren!

So, wo das Generelle zum Thema Content und Inhalte geklärt ist, gehen wir jetzt noch einmal auf die ein, die das Ganze konsumieren sollen und im besten Fall so gut finden, dass sie Inhalte kommentieren, weitertragen und verbreiten: Deine Zielgruppe. Wie geht man denn sicher, dass nicht nur ich den Content toll finde, sondern eben auch das Gegenüber? Hier ist meine Kollegin Annemarie Expertin und sie bringt die Tipps 6 & 7 mit.

Tipp Nummer 6: #perspektivwechsel – Ist dein Content geeignet für Social Media?

„Prüfe jeden Inhalt mit einem kleinen Rollenspiel. Stell dir vor, du hast zwei Brillen – eine rote und eine grüne. Die rote steht für dein Unternehmen, die grüne für die Perspektive deiner Zielgruppe. 1. Setz dir die rote Unternehmensbrille auf und frage dich: Zahlt mein Inhalt auf mein definiertes Social Media Ziel ein? Ist klar definiert, was ich vom User erwarte? 2. Nun setze die grüne Zielgruppenbrille auf: Nimm die Perspektive der Zielgruppe ein und frag dich ganz kritisch – würde ich diesen Post sehen oder übersehen? Und: Verstehe ich im Bruchteil einer Sekunde, was zu tun ist?“

– Annemarie
Annemarie

Diesem Tipp ist eigentlich nichts hinzuzufügen, denn er verbindet die beiden Seiten einer jeden Marketing-Botschaft. Der nächste Tipp von Annemarie setzt wieder die grüne Zielgruppenbrille auf.

Tipp Nummer 7: #moodboardsforagoodmood – Moodboards gestalten

Auch noch so gute Marketeers verlieren die Zielgruppe und deren Vorlieben ab und an aus den Augen. Abhilfe schafft die Visualisierung mit Moodboards:

Nutze z.B. Pinterest, um für deine Zielgruppe Moodboards zu erstellen, um klarer zu visualisieren, welche Vorlieben und Interessen sie haben. Wie ist die Bildsprache und Tonalität? Ein Blick aufs Board wird dir immer schnell dabei helfen, dich in die Bedürfnisse der Zielgruppe hineinzuversetzen.“

– Annemarie
Food- & Social Media-Expertin Annemarie Jungbluth

Das Moodboard kann natürlich weiterhin immer wieder ausgepackt werden, wenn gerade keine neuen Ideen kommen oder sogar im Community Management helfen: Man hat einfach immer im Auge, für wen man arbeitet und wo man die Zielgruppe abholen kann.

Ab in die kleinen Netzwerke: Pinterest & LinkedIn

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber in meiner Wahrnehmung ist von der bis 2017 vorherrschenden Denke im Social Media „Facebook first“ gar nicht so viel mehr passiert, als aktuell „Meta first“. Oft geht es dann doch im Kern um die großen Netzwerke Instagram & Facebook und links und rechts nimmt man sich zwar viel vor, aber es passiert dann doch nicht so viel. Dabei lohnt sich ein Blick abseits des Metaversums sehr! Also, lasst uns hier mal rein. 🙂

Tipp Nummer 8: #qualitätvorquantität – Qualitatives Social Media Marketing

Tipp Nummer 8: #qualitätvorquantität Gerade in dem Bildernetzwerk und Suchmaschine Pinterest gilt der alte Leitsatz meine Kollegin Sarah:

„Lieber weniger Pins, dafür aber hochwertig und mit Mehrwert!“

– Sarah

Ihr merkt es schon, es geht mal wieder um Mehrwert für eure Zielgruppe. Darum sollte es ja tatsächlich immer gehen. Was heißt das aber z.B. konkret auf einen Pin bezogen? Zeig nicht dein Produkt, sondern zeig, was man damit machen kann. Das geht vor allem in Branchen wie Food oder auch DIY gut. Einrichtung und Mode sind z.B. auch super Themen. Also schau, dass du ein paar wirklich mehrwerthaltige Pins parat hast, dann spricht auch nichts mehr gegen die Massenproduktion. 😉

Wer generell noch einmal nachlesen möchte, warum Pinterest immer wichtiger und relevanter wird: Hier hat meine Kollegin Helena das einmal super erklärt: Idea Pins und Co – warum Pinterest im Marketing immer wichtiger wird. Nach wie vor nutzen immer noch recht wenige Unternehmen hier die Potenziale. Also: Worauf wartet ihr? Springt einfach auf den Zug auf! 🙂

In die gleiche Kerbe schlägt mein Kollege Tú. Er kümmert sich im Fokus allerdings nicht um Pinterest, sondern um Kunden im B2B-Bereich. Hier geht es oft um die Netzwerke LinkedIn oder ab und an auch Facebook oder Instagram. So oder so ist sein Tipp:

„Man braucht nicht jeden Tag einen Beitrag zu bringen: Qualität vor Quantität. Zwei Beiträge pro Woche reichen vollkommen aus. Inhaltlich sollte man sich darauf konzentrieren, was für die Zielgruppe wichtig ist, ergänzend mit einem schönen Creative, was auffallend ist und aufmerksam macht.“

– Tú
Tú Bui

Ihr seht, viele Regeln aus dem täglichen Leben gelten auch für die Social Media Welt, denn: Hier sind ja auch die gleichen Menschen unterwegs.

Wo wir gerade das LinkedIn-Universum anschneiden:

Tipp Nummer 9: #richtigezeitenbeachten – Die besten Postingzeiten

Geht in einigen Netzwerken nichts mehr ohne Budget, so tickt LinkedIn hier noch ein wenig anders und man kann mit kleinen Tricks noch gut und gerne mehr Reichweite generieren. So wie es 2014 auch mal auf Facebook war – die Älteren erinnern sich. 😉

Hier also der Reichweiten-Tipp für LinkedIn:

„Beiträge am besten vor der Mittagszeit und von Dienstag bis Donnerstag bringen. LinkedIn ist ein Business Netzwerk, deswegen wird es vor allem unter der Woche genutzt und vor oder während der Arbeit wird am meisten reingeschaut. Bringt man einen Beitrag zu spät am Tag oder auch zu spät in der Woche, so läuft man Gefahr, dass die Beiträge nicht mehr gesehen werden.“

– Tú
Bildnachweis: OhmZ | istockphoto

Also: Wollt ihr gesehen werden, schaut rechtzeitig auf die Uhr! Falls ihr euch an LinkedIn noch nicht heran gewagt habt, gibt es hier Tipps für den erfolgreichen Einstieg: Sechs Fragen für deinen Einstieg bei LinkedIn.

In den sozialen Netzwerken geht nichts ohne Menschen!

Tipp Nummer 10: #peoplefirst – Stell Menschen in den Fokus

Was sind soziale Netzwerke am Ende? Viele Menschen, die sich (digital) austauschen. Das sollten auch Unternehmen beachten. Daher möchte ich mit diesem Tipp von meiner Kollegin Annika schließen, der einfach schon immer wahr war und nicht alt werden wird:

„Zeig das Unternehmen und wer dahinter steckt. Deine Community möchte echte Menschen sehen! So ist auch B2B-Marketing nicht schwer!“

– Annika

Das haben tatsächlich schon meine ersten A-/B-Tests im Jahre 2013 ergeben: Bildinhalte mit Menschen funktionieren immer besser als solche ohne. Der Daumen stoppt dann einfach automatisch und es wird auch euer Unternehmen oder eure Marke sympathisch machen. Es gab noch keinen Fall, wo es nicht funktioniert hat.

So, und um auch hier mal die Interaktion anzuregen: Bei wie vielen Tipps hast du gestutzt und konntest noch etwas mitnehmen? Wenn auch nur einer für dich dabei bei, macht mich das sehr glücklich! Leider werden die sozialen Medien nach wie vor oft unterschätzt oder es wird zu früh aufgegeben, weil man beim Start in eine falsche Richtung wollte. Ich hoffe also, für dich war auch etwas dabei!

Und weil ich in jetzt in Elternzeit bin und ein paar Monate nichts zum Besten geben werde, gibt es diesen Tipp noch aufs Haus: Hinweise zu Trends in den Netzwerken und was 2022 wichtig ist und wird, könnt ihr gern hier nochmal nachlesen.

Nur das Beste und viel Spaß beim Ausprobieren!
Adrienne

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Moderatoren_Sven_Sinja

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