Du träumst von einer aktiven und starken Community in den sozialen Netzwerken? Dann liegst du mit diesem Traum voll im Trend! Denn 2024 wächst die Bedeutung von Communities in den sozialen Medien immer weiter. Als Unternehmen ist es nun umso wichtiger mit seiner Community proaktiv in den Austausch zu gehen. Aber was macht gutes Community Management aus? Wie kann KI dich dabei unterstützen und wie verhinderst du einen Shitstorm? Und wie relevant ist eigentlich die Anzahl deiner Follower? Falls dich diese Fragen jetzt überfordern: Kein Grund zur Panik, wir helfen dir!

KPI: Followerzahlen. Wie relevant sind sie noch?

Vorweg sollten wir einmal diese Frage klären. Wo früher noch die Zahl deiner Follower eine entscheidende Rolle in den sozialen Medien gespielt hat, ist heutzutage der Inhalt wichtiger, als der Absender selbst. Früher war es beispielsweise wichtig WER etwas empfiehlt, heute ist der Inhalt des Content Pieces von Entscheidung.
Ist die Zahl deiner Follower nun komplett egal? Ja und Nein. Nein, weil sie sicherlich vor allem in internen Prozessen immer noch eine Rolle spielt. Zum Beispiel für den Wettbewerbsvergleich und auch wenn es darum geht, deine Chefs von der Wichtigkeit des Unternehmensaccounts zu überzeugen und entsprechende Ressourcen locker zu machen.
ABER: 500 Leute, die sich stark mit deiner Brand identifizieren und aktiv interagieren, sind auf jeden Fall wertvoller als 500.000 Leute, die weder interagieren noch sich mit deiner Marke verbunden fühlen.
Besonders TikTok beweist, dass Videos viral gehen können, unabhängig von der Followerzahl des Creators.

Was zeichnet gutes Community Management aus?

Für gutes Community Management reicht es, wenn ich auf Nachrichten und Kommentare antworte. Falsch! Einer der Social Media Trends 2024 ist ganz klar: Community first! Dazu zählt auch das proaktive Community Management. Im Gegensatz zum rein reaktiven CM, gehst du hier ganz proaktiv auf deine Community zu. Kommentiere, Like und Teile Inhalte von Creatorn. Mische dich ins Gespräch ein und gib deinen Senf dazu. So bekommt deine Brand eine Persönlichkeit – und das wollen User 2024 sehen!

Mehr zu den Social Media Trends für 2024 erfährst du hier: https://www.web-netz.de/blog/social-media-trends-2024/

Ganz nach dem Motto „More Social – Less Media“ solltest du deiner Marke also eine Persönlichkeit geben. Wie das konkret geht, liest du im Folgenden!

More Social – Less Media! So wirst du Pro im Proaktivem Community Management

User wünschen sich heutzutage keine platte Werbung von platten Marken. Sie wollen eine Marke mit Persönlichkeit. Mit Ecken und Kanten, die authentisch und humorvoll ist. Um eine solche Brand zu werden, empfehlen wir dir proaktiv mit deiner Community in den Austausch zu gehen! Eine Möglichkeit dafür ist es z.B. unter reichweitenstarken Beiträgen von Creatorn zu kommentieren. Vorreiter ist hier beispielsweise der Unternehmensaccount der Deutschen Bahn. Vor allem auf TikTok und Instagram sorgen sie mit ihren humorvollen und selbstironischen Kommentaren für viele Likes und Reaktionen! Kleiner Aufwand, große Wirkung also!

Lass dich von diesen weiteren Beispielen inspirieren:

Hier punkten Ford, OBI und Fritt unter reichweitenstarken Videos mit ihren Kommentaren. Alleine der Kommentar von fritt unter dem Video einer Monstera unter der Dusche inkl. Regenwaldgeräuschen vom Pflanzenbesitzer selbst produziert für die „full rain forest experience“ mit 3,7 Mio. Aufrufen erzielt über 30.000 Likes. Bildnachweise: tiktok.com/@enmemes4 und tiktok.com/@timbucalon

Wichtig hierbei: Gib deinen Mitarbeitenden, die für das CM verantwortlich sind, unbedingt die Freiheit, spontan zu reagieren. Social Media ist sehr schnelllebig und das Momentum ist rasch verpasst, wenn große Absprachen und Feedbackschleifen zu lange dauern.

Oh Shit! Hast du Angst vor einem Shitstorm?

Hindert dich die Angst vor negativen Kommentaren und ausufernder Kritik am proaktiven CM? Kein Grund zur Sorge! Denn: Gutes Community Management fängt einen Shitstorm frühzeitig ein. Tritt transparent, ehrlich und authentisch auf. So sollte es keinen Anlass für einen Shitstorm geben.

Und wenn er schon da ist? Auch dann gilt: Sei authentisch! Gestehe Fehler ein und kommuniziere, dass an Lösungen gearbeitet wird. Geh mit deiner Community in den Austausch und zeige, dass dir ihre Meinungen wichtig sind. Das schlimmste, was du machen kannst, ist es negative Kommentare und Beschwerden einfach zu ignorieren.

Private Räume: Comeback für die Facebook Gruppe?

Facebook Gruppen sind sowas von 2010? Da liegst du nicht ganz richtig, denn: Geschlossene Gruppen in den sozialen Medien sind auf dem Vormarsch! User sehnen sich immer mehr nach privaten Räumen in den einzelnen Netzwerken. Die gute alte Facebook Gruppe erlebt also ein Comeback. Könnte ein Mitmischen in einer solchen Gruppe auch für deine Marke Potential haben? Das kommt auf deine Branche und deine Produkte/ Dienstleistungen an! Hervorragend eignen sich geschlossene Facebook Gruppen beispielsweise für die DIY Community. Die User tauschen sich hier über ihre Projekte aus. Sie wollen Tipps und Tricks erfahren und wissen, woher der verwendete Artikel stammt. Mein Tipp: Geh niemals als Marke in eine solche Gruppe! Die Leute wollen keine Werbung sehen. Tritt als Privatperson der Gruppe bei und beteilige dich so am Austausch! Empfehlungen von Personen wird mehr Vertrauen geschenkt. So nutzt du das Potential für Conversions perfekt aus.

KI: Kann dich Künstliche Intelligenz beim Community Management unterstützen?

Wer hätte es gedacht, KI kann dich natürlich auch im Community Management unterstützen. Vor allem als Inspirationsquelle in einer kreativen Flaute, kann künstliche Intelligenz wahre Wunder wirken. Aber bitte nicht Copy & Paste! Achte darauf, dass deine Antworten und Kommentare zu deiner Marke passen und die Marken-Persönlichkeit wiederspiegeln. Das kann KI nämlich nicht so gut wie du.

Ich wünsche dir viel Freude beim Aufbau deiner starken und aktiven Community!

Sandy

Autorin: Sandy Dudek

Sandy ist aus Bayern und absolvierte ihren Bachelor in „International Business Studies“ an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), mit rund 40.000 Studierenden eine der großen Forschungsuniversitäten Deutschlands. Als Social Media Managerin unterstützt sie mit ihrer kreativen Art das webnetz Social Media Team. Ihr besonderes Interesse liegt im Bereich Influencer Marketing. In ihrer Freizeit lebt Sandy ihre Kreativität beim Stricken aus und engagiert sich ehrenamtlich bei der Lebenshilfe Nürnberg.

Bildnachweis Titelbild: master1305/istockphoto.com