Das E-Mail-Marketing bietet dir eine effektive Methode, um mit potenziellen Kunden und Partnern in Kontakt zu treten und langfristige Beziehungen aufzubauen. Personalisierte Nachrichten zu neusten Produkten, Angeboten oder (Unternehmens-)Neuigkeiten lassen sich dabei in Echtzeit an deine Zielgruppe senden. Doch gerade zu Beginn gibt es einige Punkte, auf die du achten solltest, um typische Fehler zu vermeiden. In diesem Blogartikel erklären wir dir daher die Grundlagen des E-Mail-Marketings und befassen uns mit den wichtigen Aspekten, um dir den Einstieg in eine erfolgreiche E-Mail-Marketing-Kampagne zu erleichtern.

Was ist E-Mail-Marketing überhaupt?

Screenshot eines Newsletters von webnetz
Ausschnitt webnetz Newsletter / Bildnachweis: webnetz

Unter dem Begriff E-Mail-Marketing ist die Verwendung von E-Mails als Kommunikationsform zu verstehen. Hier werden gezielt Nachrichten mit Informationen zu Produkten oder Dienstleistungen mit Kunden und potenziellen Kunden oder Partnern ausgetauscht, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und das Unternehmen in der Zielgruppe zu platzieren.

Der klassische Newsletter gehört dabei zum E-Mail-Marketing und kann ein Teil einer umfassenden E-Mail-Marketingstrategie sein. Der Hauptzweck eines Newsletters besteht darin, den Abonnenten einen Mehrwert zu bieten und über relevante Themen zu informieren. Mithilfe des Newsletters können Unternehmen also regelmäßig Inhalte wie Produktaktualisierungen, neueste Blogartikel, Tipps und Ratschläge oder auch exklusive Angebote an bestehende Abonnenten kommunizieren. Der Unterschied zwischen einem Newsletter und dem E-Mail-Marketing besteht in erster Linie darin, dass das E-Mail-Marketing ein Sammelbegriff für verschiedene E-Mail-Arten ist. Weitere E-Mail-Arten, die zu einer E-Mail-Marketingstrategie gehören können, sind beispielsweise automatisierte Nachrichten wie Willkommensnachrichten und Follow-up-Nachrichten oder Transaktions-E-Mails (z. B. Bestellbestätigungen oder Versandbenachrichtigungen).

Schritt für Schritt zum ersten Newsletter

Im E-Mail-Marketing passieren zu Beginn häufig Fehler, die sich aber ganz leicht vermeiden lassen können. Damit du für deinen ersten Newsletter gut aufgestellt bist, haben wir dir hilfreiche Tipps und Informationen aufgelistet, die dich Schritt für Schritt zu deiner ersten eigenen E-Mail-Marketing-Kampagne führen.

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Fehler Nummer 1:  Du hast keine klare Zielsetzung

Eine E-Mail-Marketingstrategie kann nicht von heute auf morgen in die Wege geleitet werden. Für einen erfolgreichen Start bedarf es eine sorgfältige Planung und Durchführung. Möchtest du deine Umsätze steigern oder deine Kunden mit neusten Informationen versorgen und die Kundenbindung fördern? Möchtest du neue Leads generieren? Definiere dir zu Beginn eine Zielsetzung und fokussiere dich bei der Kampagnenerstellung auf diese.

Fehler Nummer 2: Du nutzt das falsche Newsletter-Tool

Um deine erste Kampagne zu erstellen, benötigst du das richtige E-Mail-Marketing-Tool. Beachte dabei, dass sich jedes Tool für unterschiedliche Ziele und Zielgruppengrößen eignet. Du solltest dir daher die Zeit nehmen und dir die verschiedensten Tools und Möglichkeiten genausten anschauen. Häufig bieten die E-Mail-Marketing-Tools kostenlose Probe-Accounts an, hier kannst du dir einen Überblick über die verschiedensten Funktionen verschaffen und deine erste Test-Mail erstellen. Stell sicher, dass dein ausgewähltes Tool alle Funktionen bietet, die du zukünftig benötigst, beispielsweise Automatisierung, Segmentierung und umfangreiche Reportings oder Analysen. Beliebte Optionen sind beispielsweise Brevo (ehemals Sendinblue) oder Kalviyo.  

Screenshot der Website von Brevo, einem Newsletter-Tool.
Newsletter-Tool Brevo (ehemals Sendinblue). Bildnachweis: Brevo

Fehler Nummer 3: Du holst keine Zustimmung der Abonnenten ein

Sobald du dein E-Mail-Marketing-Tool ausgewählt hast, kannst du damit starten, Newsletter-Abonnenten zu generieren. Baue dir eine Liste aus qualitativen und interessierten Kunden auf. Dies funktioniert zum Beispiel durch das Einbinden eines Anmeldeformulars auf deiner Webseite (Pop-up-Fenster, Einbindung im Shop oder Kontaktformular) oder durch Social-Media-Promotionen. Achte bei dem Sammeln der E-Mail-Adressen jedoch stets auf eine ausdrückliche Einwilligung des potenziellen Abonnenten, ohne diese darfst du keine Newsletter an den jeweiligen Kontakt versenden. Das Versenden von E-Mails ohne die ausdrückliche Zustimmung der Empfänger wirkt nicht nur äußerst unprofessionell, es ist auch rechtlich problematisch. Eine Einwilligung kannst du dir ganz einfach durch die sogenannte Bestätigungs- bzw. Double-Opt-in-Mail einholen. Hierbei handelt es sich um eine Mail, bei dem der Empfänger dem Erhalt von deinem Newsletter zustimmt.

Screenshot der Bestätigungsmail für den webnetz Newsletter.
Ausschnitt Bestätigungsmail webnetz Newsletter / Bildnachweis: webnetz

Solltest du bereits einige Abonnenten besitzen, empfiehlt es sich, diese nach Interessen und Kaufverhalten zu segmentieren. Die Segmentierung ermöglicht dir, gezielte Nachrichten an die richtige Zielgruppe zu senden und die Relevanz und Öffnungen deines Newsletters zu erhöhen.

Fehler Nummer 4: Du überlädst deine E-Mails und bietest zu wenig Mehrwert

Nachdem du einen Newsletter-Verteiler aufgebaut hast, solltest du deine erste Kampagne erstellen und deine Abonnenten nicht lange warten lassen. Gestalte deinen Newsletter mit ansprechenden Inhalten, die zu den Interessen deiner Zielgruppe passen. Nutze dabei Bilder oder eine personalisierte Ansprache, um die Inhalte emotionaler zu gestalten. Beachte jedoch, dass der Newsletter nicht zu überladen wirkt oder du überflüssige Informationen und Werbung einbaust. Deine Abonnenten haben keine Lust, minutenlang durch den Newsletter zu scrollen und einen unstrukturierten Aufbau zu erhalten. Halte dich an kurze, prägnante und informierende Inhalte, die deinen Kunden Mehrwerte bieten.

Fehler Nummer 5: Du achtest nicht auf responsives Design

Bei der Erstellung deines Newsletters solltest du immer darauf achten, dass dieser auf verschiedenen Endgeräten und Bildschirmgrößen gut lesbar ist. Beachte bei der Gestaltung vor allem, dass die meisten Leser ihre E-Mails auf dem Smartphone lesen. Während Bilder und lange Texte in der Desktop-Version gut aussehen können, wirkt es auf dem Smartphone schnell überladen. Stelle daher sicher, dass du dein Template responsiv gestaltest.

Fehler Nummer 6: Deine Betreffzeilen sind langweilig

Eine nicht aussagekräftige Betreffzeile kann dazu führen, dass deine Abonnenten deine E-Mail gar nicht erst öffnen und diese direkt im Papierkorb landet. Gestalte die Betreffzeile deines Newsletters daher kurz und aussagekräftig. Wecke durch Angebote oder neueste Themen das Interesse deiner Empfänger. Mache aber keine falschen Versprechungen und kommuniziere nur Inhalte, die sich auch im Newsletter wiederfinden lassen.

Fehler Nummer 7: Du testest zu wenig und versendest zum falschen Zeitpunkt

Überprüfe deine E-Mails vor dem Versand unbedingt gründlich und sende dir im Idealfall eine Testmail zu. Rechtschreibfehler, fehlerhafte Links oder Formatierungsprobleme lassen deinen Newsletter unprofessionell wirken und sorgen im schlimmsten Fall für hohe Abmelderaten.

Nachdem du deine Kampagne erstellt hast, solltest du den optimalen Versandzeitpunkt auswählen. Je nach Zielgruppe unterscheidet sich dieser. Solltest du die Beziehung zu Partnern oder einer B2B-Zielgruppe stärken wollen, versende deine Nachrichten idealerweise während der typischen Arbeitszeit von 8-17 Uhr. Denn hier erreichst du deine Abonnenten direkt am Arbeitsplatz. Die B2C-Zielgruppe erreichst du idealerweise vor oder nach der Arbeitszeit. Teste verschiedene Tage und Zeiten und lerne, wie deine Zielgruppe agiert.

Fehler Nummer 8: Keine Tests und Analysen deiner Kampagnen

Du hast deinen ersten Newsletter erfolgreich versendet aber bist unsicher, ob du damit deinen definierten Zielen nähergekommen bist? Analysiere immer die Ergebnisse deines Newsletters und überprüfe wichtige Metriken wie Öffnungs- und Klickraten, generierte Umsätze, Abmeldungen oder welche Beiträge und Produkte am meisten geklickt wurden. Nur so kannst du deine Kampagnen optimieren und bessere Ergebnisse erzielen.

Fehler Nummer 9: Du hast Angst vor Fehlern

Im E-Mail-Marketing kann es immer passieren, dass sich kleine Fehler im Template oder im Umgang mit dem Tool einschleichen. Lass dich von diesen Fehlern nicht entmutigen und lerne daraus. Sei mutig und teste dich durch deine Kampagnen und prüfe, welche Einstellungen, Versandzeiten und E-Mail-Templates am besten zu deiner Zielgruppe passen.

Und falls du dir nicht sicher bist, wie man das Ganze umsetzen soll, dann können wir dich gerne dabei unterstützen!

Viele Grüße
Swantje


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Das Webinar E-Mail-Marketing für Einsteiger findet am 6. Juli um 10 Uhr statt. Wir bieten jede Woche kostenlos zwei Webinare an. Alle Themen und die nächsten Termine findet ihr auf: web-netz.de/webinare.

Bildnachweis Titelbild: iStock – grinvalds