Neuer Monat, neue Reportingwochen – zu Beginn jedes Monats stehen bei webnetz die Reportingwochen an. In einem Kundencall wird jeder Kunde zur monatlichen Online-Marketing-Performance abgeholt – an einem Großteil davon sind wir als Consultants direkt mit involviert. Mit so ziemlich jedem Kunden bei webnetz haben wir einen wiederkehrenden Reportingtermin, ähnlich eines monatlichen Jour Fix.

Doch warum bedarf es des Reportings (und Performance-Monitorings) im Consulting?

Die Antwort scheint zunächst relativ naheliegend:

Im Consulting laufen hinsichtlich der Betreuung unserer Kunden alle Fäden aus den Fachbereichen zusammen. Neben den allgemeinhin bekannten Online Marketing Kanälen aus Paid Media wie SEA und Organic Search wie SEO und Social Media können so unter Umständen noch spezialisierte Disziplinen wie Affiliate-, Marktplatz- oder
Display- sowie YouTube-Marketing hinzukommen.

Den Überblick darüber zu behalten und die Informationsmenge selektiv gebündelt an den Kunden zu übergeben, halten wir für ein hohes Gut und messen dem Reporting daher einen hohen Stellenwert bei. Daran anknüpfend lassen sich Abweichungen und Tendenzen übergreifend entdecken, was nicht zuletzt auf Seiten der [weiteren] Potenzialermittlung und damit der Weiterentwicklung und Skalierung des Kunden einzahlt. Daraus resultierend ergänzt sich auch die Beratung im eigentlichen Sinne: Die Abwägung der nächsten Schritte im Sinne der Zielsetzung und Kundenstrategie.

Quelle: Unsplash – Austin Distel

Monitoring vs. Reporting: Ist das nicht dasselbe?

Nicht ganz. Tatsächlich ergeben sich hier ein paar relevante Unterschiede. Nachfolgend eine kurze Erklärung.

Was Datenmonitoring bedeutet:

Im Monitoring findet eine regelmäßige Prüfung der Performance statt. Da wir, aus Kundensicht, die Bedürfnisse der Zielgruppe verstehen und mit gezielten Botschaften ansprechen möchten, fungiert das Monitoring für uns als eine Art Frühwarnsystem. Das bedeutet, dass wir bei Performanceausreißern (nach oben wie nach unten) proaktiv handlungsfähig sind und durch unsere kurzen Abstimmungswege in dem Dreiergespann (Fachbereich – Consulting – Kunde) permanent agieren können.

Das Monitoring von Daten im Online Marketing ist von entscheidender Bedeutung, um den Erfolg einer digitalen Marketingkampagne zu bewerten und kontinuierlich zu optimieren. Hier sind einige Gründe, warum das Monitoring von Daten unerlässlich ist:

1. Leistungsmessung:

Durch das Monitoring von Daten können wir die Leistung unserer Marketingaktivitäten genau messen. Wir können den Traffic auf unserer Webseite verfolgen, Conversion-Raten analysieren und den Erfolg unserer Kampagnen anhand klar definierter KPIs bewerten. Ohne diese Daten können wir nicht genau sagen, wie effektiv unsere Marketinganstrengungen sind.

2. Zielgruppenanalyse:

Das Monitoring von Daten ermöglicht uns, das Verhalten unserer Zielgruppe besser zu verstehen. Wir können sehen, wie sie mit unseren Inhalten interagieren, welche Kanäle sie bevorzugen, welche Creatives und Botschaften sie aktivieren sowie welche Interessen und Vorlieben sie haben. Diese Erkenntnisse helfen uns, maßgeschneiderte, relevante Inhalte und gezielte Marketingbotschaften zu erstellen bzw. fortlaufend zu optimieren, die unsere Zielgruppe ansprechen und so zu höheren Conversions führen.

3. Kostenoptimierung:

Datenmonitoring hilft uns, unsere Marketingbudgets effizienter einzusetzen. Indem wir die Leistung einzelner Kanäle und Kampagnen verfolgen, können wir Ressourcen auf diejenigen Kanäle konzentrieren, die den besten ROI liefern. Auf diese Weise können wir unnötige Ausgaben minimieren und unsere Marketingressourcen optimieren.

4. Wettbewerbsanalyse:

Das Monitoring von Daten ermöglicht es uns auch, die Aktivitäten unserer Wettbewerber im Auge zu behalten. Wir können verfolgen, welche Marketingstrategien sie verwenden, wie erfolgreich diese sind und welche Taktiken wir möglicherweise übernehmen oder verbessern können. Diese Informationen helfen uns dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben und unseren eigenen Online-Marketingansatz ständig zu verbessern.

5. Echtzeit-Anpassungen:

Durch das Monitoring von Echtzeitdaten innerhalb der Kundenkonten in Google Analytics 4 oder Google Ads können wir schnell auf Veränderungen in der Performance unserer Kampagnen reagieren. Wenn wir beispielsweise feststellen, dass eine Anzeige nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt, können wir sie sofort anpassen oder ersetzen. Diese Flexibilität ermöglicht es uns, schnell auf Feedback und Veränderungen zu reagieren und sicherzustellen, dass unsere Marketingbemühungen kontinuierlich optimiert werden.

Insgesamt ist das Monitoring von Daten im Online Marketing ein entscheidender Faktor, um den Erfolg unserer digitalen Marketingmaßnahmen zu bewerten und diese anzupassen. Es gibt uns wertvolle Einblicke in das Verhalten unserer Zielgruppe, ermöglicht eine gezielte Ressourcenallokation und hilft uns, wettbewerbsfähig zu bleiben bzw. diesen immer einen Schritt voraus. Ohne Datenmonitoring könnten wir nicht sicherstellen, dass unsere Marketingbemühungen die gewünschten Ergebnisse erzielen und unseren ROI maximieren.

Was das Reporting ausmacht

Beim Performance-Reporting ist es wichtig, klare und verständliche Daten zu liefern, die den Kunden helfen, den Erfolg und den Mehrwert der gemeinsamen Marketingbemühungen zu erkennen. Kennzahlen, Grafiken, Diagramme und andere visuelle Darstellungen in unseren Performance-Dashboards können dabei helfen, die Ergebnisse einfach und klar zu präsentieren.

Um die Kundenperformances zu reporten, können verschiedene Metriken und Kennzahlen verwendet werden. In Absprache mit unseren Kunden bzw. nach unseren Empfehlungen legen wir den Fokus je nach Kanal und Strategie auf bestimmte Kennzahlen. Darüber hinaus ist es wichtig, die Berichte regelmäßig zu aktualisieren und gegebenenfalls Anpassungen an der Strategie vorzunehmen, um das bestmögliche Ergebnis für den Kunden zu erzielen.

Wo der Consultant ins Spiel kommt

Ein guter Online-Marketing-Consultant kann umfassende Performance-Analysen durchführen und Empfehlungen aussprechen. Er ist in der Lage, den Kunden bei der Entwicklung einer effektiven Marketingstrategie zu unterstützen und dabei auf dem neuesten Stand bezüglich Trends und Best Practices zu bleiben.

Fazit

Das Reporting ist die turnusmäßige Berichterstattung der Online Marketing-Performance an den Kunden. Hier nehmen wir anhand unserer Performance-Dashboards einen Soll-Ist-Abgleich vor. Während jeder Fachbereich streng genommen nur seine eigene Leistung sieht, schaut das Consulting-Team aus der Vogelperspektive auf die übergreifende Kundenperformance, wodurch sich oft Potenziale und Synergien zu weiteren Kanälen erkennen lassen.

Screenshot eines webnetz SEA Monitoring Dashboards
Quelle Screenshot: webnetz

Als Consultant können wir nicht nur zusammenhängende Maßnahmen mehrerer Kanäle vorschlagen, sondern auch Learnings transferieren.

Dies schlägt sich in mehreren Vorteilen nieder:

  • Die Effizienz in Kampagnenstrukturen kann gesteigert werden
  • Die Ressourcenoptimierung in Hinblick auf Empfehlungen zur Prozesssteuerung und Budgetallokation kann verbessert werden
  • Sowohl die Zielerreichung als auch die Erfolgsmessung werden repetitiv überprüft und hinterfragt
  • Die Budgetoptimierung, sprich, die sinnvolle Verteilung von Marketing Spends durch Auswertung von KPIs wie den ROAS werden andauernd ge-challenged

Zusammenfassend lässt sich an dieser Stelle festhalten, dass solch datenbasierte Entscheidungen uns und unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil sichern, in dem Markttrends und Aktivitäten von Mitstreitern verfolgen. Als Resultat können wir SMARTe Strategien entwickeln, welche sich über alle Stufen des Online Marketing-Funnels hinweg erstrecken.

Wie lässt sich die eingangs gestellte Frage nun beantworten? Ist das Reporting mit mehr Aufwand als Nutzen verbunden?

Sicherlich mag es zunächst erhebliche initiale Aufwände geben, allerdings zahlt es sich unserer Meinung nach aus, wenn wir langfristig aufgebaute Kundenbeziehungen step by step effizienter gestalten und positive Ergebnisse einfahren können.

Sven


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Bildnachweis Titelbild: iStock – shapecharge