Banneranzeigen stellen eines der wichtigsten Werbeformate für dich als Webseitenbetreiber dar, denn sie sind ein wirksames Instrument für Werbetreibende. In der Bannererstellung spielt die Gestaltung eine wichtige Rolle, aber die Auswahl des richtigen Online-Banner-Formats ist ebenso entscheidend für deinen Werbeerfolg. In diesem Artikel erfährst du, was du über die verschiedenen Bannerformate wissen musst. Die Zahlen zeigen, dass speziell auf mobile Endgeräte ausgerichtete Formate um einiges zugelegt haben. Es ist also höchste Zeit sich mit mobiler Werbung und mobilen Bannerformaten zu befassen.

Display-Anzeigen als wichtiger Kanal im Marketing-Mix

Display-Anzeigen spielen eine große Rolle beim Erstkontakt mit deinen potentiellen Kunden. Durch Bannerwerbung wird beim Nutzer ein Bewusstsein für das Produkt oder die Dienstleistung geschaffen – sein erster Schritt in den Verkaufstrichter. Durch programmatische Werbebanner kann zudem Interesse erzeugt werden: der zweite Teil des Trichters. Somit ist Bannerwerbung der Beginn der Customer Journey und ein essentieller Kanal, um Kunden zu einer Suchanfrage auf Google und letztendlich zum Ziel zu leiten: einem Kauf in deinem Shop/auf deiner Website. Banner-Größen solltest du deshalb so gestalten, dass sie weitläufig ausgespielt werden können. Neben Branding-Effekten kannst du mit deiner Werbeanzeigen-Kampagne auch darauf abzielen, Conversions zu generieren – zum Beispiel Verkäufe oder Kontaktanfragen. Am besten wählst du ein Ziel pro Bannerset.

Online-Banner-Formate

Als Display-Advertising-Agentur können wir bei web-netz über die Plattformen Active Agent und Google Display & Video 360 auf über hundert Display-Netzwerke zugreifen – unter anderem das Google Display-Netzwerk (GDN). Über das GDN können deine Werbebanner auf etwa drei Millionen Webseiten und Apps ausgespielt werden, die über 90 Prozent der Internetnutzer in aller Welt erreichen. Falls du dich mehr für die Vorzüge des GDNs interessierst, dann lies gerne unseren Blogartikel „9 Gründe für den Einsatz des Google Display-Netzwerks“ durch. Deine Anzeigen im GDN können auch direkt über Google AdWords ausgesteuert werden. Das Netzwerk akzeptiert Bildanzeigen in 20 verschiedenen Maßen – darunter viele Standardgrößen und auch Mobile-Banner-Formate.

Da die Erstellung all dieser Formate zeitaufwändig und teuer wäre, siehst du hier eine Grafik zur prozentualen Verbreitung der verschiedenen Banner-Formate:

Das am weitesten verbreitete Banner-Format ist das „Medium Rectangle“ (300×250). Quelle: Active Agent | Inventory Discovery, 2020

Wie du der Grafik entnehmen kannst, nehmen die drei am weitesten verbreiteten Formate knapp 50 Prozent der Impressionen im gesamten Display-Netzwerk ein. Die Zahlen zeigen, dass speziell auf mobile Endgeräte ausgerichtete Formate wie 320×50 und 300×50 um einiges zugelegt haben. Ich möchte dir im Folgenden gerne die drei beliebtesten Standardgrößen plus die mobilen Werbeformate vorstellen.

Die beliebtesten (Mobile-) Banner-Formate

Medium Rectangle

Das „Medium Rectangle“ (300×250) ist mit 24 Prozent das am weitesten verbreitete Banner-Format. Es wird häufig in der rechten oberen Ecke des Bildschirms oder innerhalb eines Artikels ausgespielt. Da die Augen der Nutzer zu einem großen Teil an diesen Punkten ruhen, ist es dort besonders effektiv.

Leaderboard

Das „Leaderboard“ (728×90) nimmt ebenso großen Anteil an Impressionen ein. Es empfiehlt sich speziell für die Verwendung über Hauptinhalten und eignet sich ebenso gut für den Einsatz in Foren. Dieses Format hat den Vorteil, dass es mit als erstes beim Laden der Webseite im Browser geladen wird, und somit von vielen Nutzern gesehen wird, wenn der Rest der Webseite noch nicht geladen ist.

Wide Skyscraper

Die Größe des „Wide Skyscraper“-Format (160×600) ermöglicht eine visuell sehr wirkungsvolle Ansprache der Nutzer. Am besten wirkt dieses Format entlang der Seitenleiste.

Diese drei Standardformate werden auch als Ad-Bundle bezeichnet.

Mobile Bannerformate

Die Nutzung des Internets durch mobile Endgeräte nimmt weltweit immer weiter zu. Im Jahr 2020 liegt alleine in Deutschland die Anzahl der mobilen Seitenaufrufe bei mehr als 70 Prozent im Vergleich zu Desktop. Es ist also höchste Zeit sich mit mobiler Werbung und mobilen Bannerformaten zu befassen.

Mobiles Standardbanner

Die am meisten auf mobilen Endgeräten verbreiteten Werbeanzeigen sind entweder 320×50 oder 300×50 Pixel groß. Sie tauchen zumeist am oberen oder unteren Ende des Bildschirms auf. Zu den Vorteilen dieser Formate zählt, dass sie die User Experience nicht unterbrechen und auf den meisten Smartphones ausgespielt werden können. Zu den Nachteilen zählt, dass manche Nutzer schon „blind“ sind für diese Formate, sie also nicht mehr wirklich wahrnehmen.

 

Interstitial Banner

Interstitials bedecken den Großteil des Bildschirms und sind dementsprechend wirkungsstark. Sie erscheinen meist nach einer Nutzeraktion, wie dem Aufruf einer neuen Seite. Am häufigsten werden Banner in den Größen 320×480, 300×400 und 300×250 für Interstitials verwendeten.

Expandable Banner

Expandable-Banner sind sozusagen eine Mischung aus mobilem Standard-Banner und Interstitial-Banner. Durch den Klick auf das Banner wird eine größere Werbeanzeige geöffnet. Diese Aktion des Nutzers kann getrackt und zu Retargeting-Zwecken verwendet werden. Expandable-Banner vereinen die Vor- und Nachteile von Standardbannern und Interstitial-Bannern.

Sonderformate

Des Weiteren gibt es Sonderformate, die den Werbeerfolg hinsichtlich bestimmter Ziele besonders geeignet sind. Unter Sonderformaten versteht man großflächige Bannerformate, die durch ihre Größe sehr auffällig für den Nutzer sind. Da sie vor allem mehr bildliche Information transportieren, sind Sonderformate besonders für Kampagnen mit Branding-Zielen geeignet. Das beliebteste Sonderformat ist die Billboard Ad, die großflächig am Kopf der Webseite platziert ist.

Andere beliebte Sonderformate sind die Wallpaper Ad, Halfpage Ad, Takeover Ad und das Super Banner. Während der Bannererstellung solltest du jedoch beachten, dass obwohl die Nachfrage stetig steigt, Werbeplätze für Sonderformate nur begrenzt verfügbar sind.

Und welche Website-Banner-Größen sind für dich die richtigen?

Nun stellt sich natürlich die Frage, für welche Formate du dich als Werbetreibender für deine Display-Kampagne entscheiden solltest. Um Reichweite zu erzielen, solltest du auf die drei populärsten Formate nicht verzichten. Jedoch kannst du durch die Verwendung von weniger populären Formaten einiges an Budget sparen, da diese zumeist einen niedrigeren Klickpreis haben. Deswegen empfehle ich dir, auch das ein oder andere weniger verbreitete Formate auszuprobieren. Hinsichtlich der mobilen Formate lege ich dir nahe, zuerst die Interstitial-Anzeigen zu testen und dann gegebenenfalls später mobile Standardbanner sowie Expandable-Banner in deine Kampagne zu integrieren.

Nachfolgend noch eine Übersicht mit Bannerformaten, die unsere Grafikabteilung bei web-netz für Kunden erstellt:

Bannerformate für Desktop-Computer und Notebooks

Bannerformate für Smartphones und Tablets

Relevante Bannerformate für Smartphones und Tablets

Und was gibt es neben den Formaten noch zu beachten?

Neben den Formaten gilt es bei der Bannererstellung noch einiges mehr zu beachten. Technische Fragen wie der Dateityp des Banners, die Dateigröße oder ob animierte oder statische Banner verwendet werden sollen, sind neben dem Bannerdesign (Aufbau, Farben, Schriftart, Botschaft, Call-to-Action) mit zu berücksichtigen. Zu diesen Themen erfährst du im Artikel zur Werbebanner-Gestaltung mehr.

Viele Grüße,

Georg

Bildnachweis Titelbild: © rvlsoft / iStockPhoto.com


Kostenlose Online-Marketing-Webinare

Wir bieten jede Woche kostenlos zwei Webinare an. Alle Themen und die nächsten Termine findet ihr auf: web-netz.de/webinare.